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Sommerzeit ist Grannenzeit: So schützt du deinen Hund vor den kleinen Gefahren

03.05.2025

Liebe Hundemenschen,

Kaum beginnt der Frühling zu blühen, sind sie leider nicht weit: Grannen. Diese kleinen, unscheinbaren Pflanzenteile können für unsere Hunde zur großen Gefahr werden. Ob in Nase, Ohren, zwischen den Pfoten oder sogar im Auge – Grannen können schnell zu schmerzhaften Verletzungen führen und müssen oft unter Narkose entfernt werden. Auch wir haben das schon mehrfach mitgemacht und sprechen aus Erfahrung.

Was sind Grannen und warum sind sie so gefährlich? 

Grannen - Foto: Bettina Bumb
Grannen - Foto: Bettina Bumb

Grannen sind die spitzen Fortsätze an den Samen vieler Gräserarten. Sie haben kleine Widerhaken, die sich leicht im Fell und in der Haut festsetzen und dort weiter ins Gewebe wandern können. Besonders betroffen sind Hunde mit längerem Fell, da man die Grannen schlechter erkennt.

Typische Problemstellen sind:

  • Zwischen den Zehen: Hier bohren sie sich beim Laufen immer tiefer ein.

  • In der Nase: Der Hund niest ständig oder reibt sich die Nase.

  • Im Ohr: Der Hund schüttelt den Kopf, hält ihn schief oder kratzt sich auffällig.

  • Im Auge: Ständiges Zwinkern oder Räubern kann auf eine Granne hindeuten.


Woran erkennst du, dass dein Hund betroffen ist? 

Die ersten Symptome zeigen sich meist direkt nach dem Spaziergang:

  • Humpeln, Lecken an den Pfoten

  • Plötzliches, heftiges Niesen

  • Schiefhaltung des Kopfes, starkes Kopfschütteln

  • Reiben der Nase am Boden

  • Starkes Blinzeln oder Zusammenkneifen der Augen



Foto: Andreas Bumb - Coroner nach der Grannenentfernung in der Tierklinik
Foto: Andreas Bumb - Coroner nach der Grannenentfernung in der Tierklinik


Vorbeugung: So schützt du deinen Hund vor Grannen

  • Meide im Sommer trockene Wiesen, abgemähte Felder oder Wegränder mit viel Wildgras.

  • Führe deinen Hund auf festen Wegen oder durch den Wald.

  • Kontrolliere deinen Hund nach jedem Spaziergang: Pfoten (vor allem die Zehenzwischenräume), Ohren, Nase, Augen und Achseln.

  • Gewöhne deinen Hund frühzeitig an solche Kontrollen. Streicheleinheiten, bei denen du die Ohren, Pfoten und das Gesicht sanft inspizierst, helfen sehr dabei.


Was tun im Notfall?

  • Findest du eine Granne an einer zugänglichen Stelle (z. B. zwischen den Zehen), entferne sie vorsichtig mit einer Pinzette und desinfiziere die Stelle.

  • Bei Symptomen wie anhaltendem Niesen, Kopfschütteln oder Reiben von Nase oder Augen: Bitte direkt zum Tierarzt! Grannen im Ohr oder in der Nase können schnell wandern und große Schäden anrichten.

Ein kleiner Tipp aus Erfahrung: 

Trainiere von Anfang an, dass dein Hund sich an Augen, Ohren und Pfoten anfassen lässt. Das hilft nicht nur bei Grannenkontrollen, sondern auch, wenn du mal Tropfen geben musst. Unsere Beagle-Jungs Coroner und Harper machen da super mit – außer beim Krallenschneiden, das ist eine andere Geschichte ;-)

Foto: Andreas Bumb - Entspannte Umgebung mit Coroner
Foto: Andreas Bumb - Entspannte Umgebung mit Coroner

Wir wünschen euch einen tollen Frühsommer, passt gut auf euch und eure Fellnasen auf!

Eure Bettina & die Beagle Gang Coroner & Harper mit Waffle im Herzen